Drucktechnik für Kunstdrucke

Drucktechnik für Kunstdrucke

Die Bezeichnung Giclèe-Druck geht auf die Firma Scitex mit ihrem Iris-Drucker zurück, mit dem sich schon Anfang der 90er Jahre hochwertige Fine-Art-Prints, also Kunstdrucke, ausdrucken ließen. Ein Kunstdruck ist ein hochaufgelöster Giclèe-Druck von einer digitalisierten Vorlage auf einem hochwertigen Bedruckstoff – Bütten oder Canvas oder Alu-Dibond oder Acrylglas. Eine autotypische Rasterung wie im Offsetdruck entfällt. Die Vorteile des Giclèe-Drucks sind heute, das Drucken von Einzelblättern nach kundenspezifischen Angaben, der große Farbraum und die Vielzahl der hochwertigen Bedruckstoffe. Rein technisch gesehen ist ein Giclèe-Druck ein hochwertiger, digitaler InkJet-Piezo-Druck, der es heute erlaubt, auf verschiedenen Kunstdruck-Materialien ( Bütten, Aquarell, Canvas ) optimale Kunstdrucke zu erstellen.

  • Haltbarkeit von Kunstdrucken

    Die Haltbarkeit der heutigen Giclèe-Drucke wird vom unabhängigen Wilhelm Imaging Research Institut ( USA ) bei zeitlich simulierten Labortests für einen Zeitraum bis zu 70 Jahren und mehr angegeben bis überhaupt eine farbliche Veränderung wahrnehmbar ist. Letztlich gilt das Gleiche wie für Original-Gemälde – keine direkte Sonneneinstrahlung, nicht zu helles Tages- oder Kunst-Licht, nicht zu hohe Luftfeuchtigkeit.

  • Farbmanagement

    Das Farbmanagement dient dazu, alle im Produktionsprozeß benutzten Ein- und Ausgabegeräte und Materialien durch spektral-densitometrisch errechnete ICC-Profile zu einem standartisierten Giclèe-Druck zu kalibrieren. Nur so ist es möglich, ein Kunstdruck auf verschiedenen Materialien mit den gleichen Farbwerten und der gleichen Graubalance wiederzugeben. Farbmanagement erfordert eine ständige Überprüfung des Produktionsprozesses, um einen gleich bleibenden Qualitäts-Standard auf allen Bedruck-Materialien für Kunstdrucke zu gewährleisten.